Mittelalterliche Darstellungen zeigen auch ummauerte Gärten. In diesem Begriffsfeld steckt eine indogermanische Wurzel cart(o) „Schutz“, das in lat. hortus „Nutzgarten“, franz. jardin „Garten“ (deutsch aber Hort), ahd. gard, gart, altnordisch garðr („Hof“, „Herrschaftsgebiet“, vergl. Asgard, Midgard) in engl. yard („Hof“), skand. gaard („Hof“, „Gehöft“) und slaw. grad („Burg“, „Befestigung“, „Umfriedung“), indirekt auch der Garde („Wache“, „Schutztruppe“) wie auch in Eigennamen auf -gard/t (Luitgard, Irmgard,Eringard) erhalten ist.[3]
Gunthildis von Suffersheim 1057
Euphemia von Ratibor 1299
Die Gemeine WeinbergGottSchnecke - eine Kleine Rosen Kranz Kapelle
St. Gunthildiskapelle
Irmgard bzw. Irmengard von Chiemsee, auch Irmgard von Buchau oder Ermengard (* zwischen 831 und 833 in Regensburg; † 16. Juli 866 in Frauenchiemsee) ist eine Tochter König Ludwig des Deutschen und dessen FrauHemma.
+++++++++++
Einer Legende nach bewohnte die heilige Magd Gunthildis von Suffersheim im 11. Jahrhundert eine Einsiedelei, bei der eine Kapelle zu ihren Ehren gebaut wurde, die im 13. Jahrhundert um einen Neubau vergrößert wurde.[2]Eine Wallfahrt ist erstmals von 1398 schriftlich bezeugt.
+++++++++++
(Nefa) Das ist so ähnlich - wie in der Rosenstraße 8
Sie hat da - gewohnt
(Natascha) Krass !
+++
(Kara)
Gunthildis aus Suffersheim diente als Viehmagd
und führte unter ihren ländlichen Arbeiten ein sehr
heiliges Leben. Darum bleibt sie für alle Mägde auf
dem Lande fortwährend ein Vorbild. Allen
Tugenden ergeben, zeichnete sie sich ganz
besonders durch Mitleid und Barmherzigkeit aus.
Ihre größte Freude war, den Armen Almosen zu
geben. Durch ihr Gebet erwirkte sie von Gott, dass
er zwei kristallreine Quellen aus der Erde
hervorbrechen ließ und zwar die eine aus einem
Felsenstein. Bei dieser letzteren erlangte ein
Aussätziger vollkommenen Heilung. Zu diesen
Quellen trieb Gunthildis auch das Vieh ihrer
Herrschaft. Dasselbe gedieh dabei so vortrefflich,
dass die Kühe außerordentlich viel Milch gaben.
Von diesem reichlichen Segen teilte Gunthildis
auch reichlich den Armen mit.
Als sie einst die vom eigenen Munde ersparte
Milch armen Leuten zutragen wollte, begegnete ihr
der Dienstherr. Ganz erzürnt fragte er sie, was sie
da forttrage. Sie entgegnete ihm, es sei nur Lauge.
Und der Dienstherr sah, als er das Gefäß öffnete,
auch nur Lauge. In diesem Dienste harrte die
fromme Magd aus, bis an das Ende ihres Lebens.
Sie starb, reich an Gnaden und an Tugenden, eines
seligen Todes. Man lud die Leiche der allgemein
als Heilige verehrten Magd auf einen Wagen und
spannte zwei ungezähnte Ochsen an denselben.
Diese zogen die Leiche ganz gelassen bis
Suffersheim. Hier blieben sie stehen. Dies wurde
nun als der Ort ihres Begräbnisses erkannt und ihr
Leichnam wurde dort zur Erde bestattet. Bald
darauf geschahen an ihrem Grabe viele Wunder.
Infolgedessen wurde über diesem Grabe eine
Kapelle erbaut.[1]
------------------------------
(Nefa)
Die katholische Kirche gedenkt am 22. September der Heiligen.
Bei bildlichen Darstellungen der Heiligen werden ihr die Attribute
Milchkübel, Käselaib und Kuh beigegeben. Sie galt als Patronin der
Dienstboten und als Fürbitterin gegen Aussatz und Viehseuchen.
Gunthildis wird insbesondere in Biberbach beim Kloster
Plankstetten verehrt. In Dettenheim bei Weißenburg ist sie die Patronin
der sogenannten Scheunenkirche.
(Otto) Gibt es weit oben im Norden - auch
Das ist so - Birgitta Birgesdotter - auch in Schweden - gibt es
Kühe
(Nefa) ... Wo liegt Biberbach ?
(Kara) Das ist Eichstätt +
Wir unterscheiden
Äbtissin und eben
- Rudolf, 1129
- Herwodo, 1130
- Heinrich I., 1131, 1144
- Bernhard I., 1146
- Gottfried, 1180
- Rupert, 1186, 1198
- Einwich, 1202–1216
- Hartwig, 1216–1244
- Bernhard II., 1244 (im alten Kloster unbekannt)
- Ulrich I., 1247–1258
- Ulrich II. von Mur, 1258–1264 (aus Wülzburg postuliert)
- Ulrich III., 1264–1276
- Rapoto, 1276–1286
- Albert, 1286–1293 (am 20. Februar 1293 nach Kastl postuliert)
- Heinrich II., 1297, 1301
- Hartung von Töging, 1304–1319
- Heinrich III., 1320–1325
- Konrad I., 1325
- Heinrich IV. Morspeck, 1326–1360
- Konrad II., 1360/61
- Heinrich V., 1361/62
- Konrad III. Tetzel, 1362–1370 (nach auswärts postuliert)
- Berthold Dück, 1371–1385
- Ulrich IV. von Pfahlheim, genannt Hirschberger, 1385–1398
- Heinrich VI. Rinthil, 1398–1415
- Konrad IV. Hauzan, 1415–1423
- Nikolaus, 1423/24
- Johannes Strupperger, 1424/25
- Hermann Rebell, 1425–1448
- Leonhard I. Schweppermann, 1448–1461
- Ulrich V. Dürner, 1461–1494
- Matthäus von Wichsenstein, 1494–1526
- Andreas I. Kohler, 1526–1534
- Leonhard II. Haeckl, 1534–1555
- Johannes II. Huebner, 1555–1585
- Johannes III. Kettner, 1586–1603
- Matthias Millmayr, 1603–1607
- Jakobus I. Petri, 1607–1627
- Andreas II. Schäffler, 1627–1641
-
Hieronymus Blank, 1641–1646
- Johannes Winkler, 1646–1651 (Administrator)
-
Dominikus I. Blatt, 1651–1677
- Caelestin Schwarzer, 1671–1673 (Administrator)
- Gregor Kimpfler, Abt von Scheyern, 1677–1680 Abt-Administrator, vertreten durch P. Dominikus Renner als Prior-Administrator
-
Stephan Kaltenhauser, 1680–1682 (von Weihenstephan postuliert)
- Benedikt Uttenberger von Scheyern, 1682–1690 (Administrator)
- Ignaz Trauner von St. Emmeram, 1690–1694 (Administrator)
- Romanus Dettinger, 1694–1703
- Dominikus II. Heuber, 1704–1711
- Benedikt Schmid, 1711–1713 Prior-Administrator, 1713–1725 Abt
- Dominikus III. von Eisenberg, 1726–1742
- Maurus Xaverius Herbst, 1742–1757
- Dominikus IV. Fleischmann, 1757–1792
- Marian Karl, 1792–1806
-
Säkularisierung, Wiederbegründung 1904 von Scheyern aus, seit 1917 wieder Abtei
- Gregor Danner, Januar bis März 1904 Prior
- Maurus Ilmberger, 1904–1906 Prior
- Wolfgang M. Eiba, 1906–1917 Prior, 1917–1927 Abt
- Jakobus II. Pfättisch, 1927–1958
- Paulus Heinz, 1958–1976
- Dominikus V. Madlener, 1976–1993
- Gregor Maria Hanke, 1993–2006 (danach Bischof von Eichstätt)
- Beda Maria Sonnenberg, seit 2010
++++++++++++++++++++
(Kara) Das ist Lorsch - Kloster Lorsch -
(Kara) Nein Erzstift Magdeburg an der Spree - gleich westlich - der Liebfrauenkirche .... Wir
haben ein Stück Ostsee ... In Lorsch - kreuzen sich ... die Spree und die Isar !
(Zora) *grinst*
Lorscher Codex
Der Lorscher Codex (lateinisch Codex Laureshamensis) ist ein ungefähr zwischen den Jahren 1170 und 1195 in der Reichsabtei Lorsch angelegtes Manuskript. Es enthält eine umfangreiche Klostergeschichte, ein Kopialbuchvon über 3800 Urkunden sowie einige Urbare. Der besondere Wert vor allem des Kopialbuches liegt darin, dass die darin enthaltenen Abschriften die einzige erhaltene Überlieferung der vollständig verloren gegangenen Originalurkunden darstellen, die sich einst im Archiv der bedeutenden Reichsabtei befunden hatten.
Heute wird der Codex im Staatsarchiv Würzburg (Bayerisches Staatsarchiv mit dem Regierungsbezirk Unterfranken als Zuständigkeitsbereich) aufbewahrt.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]
Inhalte des Lorscher Codex[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Codex wurde erstellt, um die Rechte und Besitztümer des Klosters Lorsch zu dokumentieren und damit der Abtei langfristig zu sichern. Der Codex wurde im 12. Jahrhundert, als die Lorscher Macht bereits zurückging, zusammengestellt. Er besteht aus 3836 urkundlichen Eintragungen (Traditionsnotizen) eines Rechtsvorgangs (zum Beispiel Kauf, Schenkung) mit den dazugehörigen zitierten Urkunden (von Königen, Päpsten und anderen). Diese Urkunden wurden stark verkürzt wiedergegeben. Die ältesten Rechtsgeschäfte sind ab dem Jahr 764 beschrieben und registriert. Weiterhin enthält der Codex zwei Gönnerverzeichnisse und eine Äbtechronik. Diese Äbtechronik dient vor allem als Quelle für die Baugeschichte und die Entwicklung des Kirchenschatzes. Lediglich der Initialbuchstabe der ersten Seite ist illuminiert. Der Text des Codex ist in karolingischer Minuskel geschrieben.
Da der Lorscher Codex die Ersterwähnung vieler Gemeinden enthält – über 1000 Orte werden in ihm genannt – wird er von einigen heimatgeschichtlich Interessierten anachronistisch als Grundbuch bezeichnet. Der Lorscher Codex ist die älteste geschriebene Geschichtsquelle für Hunderte von Orten.
Im Codex Laureshamensis verzeichneten die Mönche des Lorscher Klosters neben Kauf- und Tauschverträgen die dem Kloster gemachten Schenkungen von Dörfern, Gehöften, Ländereien und allerlei sonstigen schätzenswerten Dingen nach den ihnen vorliegenden Originalurkunden. In diesem Buch werden zuerst die Schenkungen von Kaisern und Fürsten genannt und dann die aus dem Volke, letztere geordnet nach Gauen, dem Wormsgau (wo das Kloster etwa 1180 Güter besaß), dem Speyergau, Lobdengau, Rheingau, Maingau, Neckargau, Kraichgau und weiteren. Die unter Kurfürst Karl Theodor in Mannheim gegründete Kurpfälzische Akademie der Wissenschaften gab in den Jahren 1768–1770 das Werk erstmals im Druck heraus.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Codex Laureshamensis, Urkundenbuch des ehemaligen Reichsklosters Lorsch (Faksimile). Würzburg, Staatsarchiv, „Mainzer Bücher verschiedenen Inhalts 72“. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, abgerufen am8. April 2016.
- Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex: deutsch; Urkundenbuch der ehemaligen Fürstabtei Lorsch. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, abgerufen am 8. April 2016.
- Glöckner, Karl [Hrsg.]: Codex Laureshamensis. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, abgerufen am 8. April 2016.
- Wolfgang Haubrichs: Der Codex Laureshamensis als Quelle frühmittelalterlicher Siedlungsnamen. In: Rudolf Schützeichel (Hrsg.) Ortsname und Urkunde. Frühmittelalterliche Ortsnamen-Überlieferung. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 1990, S. 119–175. (Beiträge zur Namenforschung NF. Beiheft 29).
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- Lorscher Codex online mit Informationen, interaktiver Karte und virtuellem Archiv
- Michael Horn: Der Lorscher Codex: Das älteste Grundbuch der Region, (Artikel auf home.arcor.de, abgerufen am 11. September 2012)
- anschauliche Präsentation von Abbildungen und Texten zu einem Ort (Gabsheim)