Neue Märchen und Gedichte ... Teil 2 (Weberlieder)

 

Die beliebtesten Weberlieder im Archiv:

 

 

 Die Leineweber haben eine saubere Zunft 

Die Leineweber haben eine saubere Zunft,

harum di, dscharum di, schrum, schrum, schrum

Mit fasten halten sie Zusammenkunft,

harum di, dscharum di, schrum, schrum, schrum

Aschegraue, dunkelblaue, schrum, schrum, schrum

mir ein Viertel, dir ein Viertel, schrum, schrum, schrum

Fein oder Grob, gegessen wern se doch

mit der Jule, mit der Spule, mit der schrum, schrum, schrum

 Vierzeiler, kürzere Lieder und Sprüche der Oberlausitzer Weber 

 Aus: Löbau Dr Mond schennt,

dr wabr flennt

dr Spuln gieht no Brut

dr Spinnr, dar hot Nut

 Der Mond scheint

Der Weber weint

Der Spuler geht nach Brot

Der Spinner, der hat Not

 

in: Steinitz , I, S. 265ff, nach Curt Müller, Löbau, Ende des 19Jhd.

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 Hier im Ort ist ein Gericht (Das Blutgericht) 

Hier im Ort ist ein Gericht

viel schlimmer als die Vehme

wo man nicht erst ein Urteil spricht

das Leben schenn zu nehmen

Hier wird der Mensch langsam gequält

hier ist die Folterkammer

hier werden Seufzer viel gezählt

als Zeuge von dem Jammer

 Ich will euch ein Liedchen singen (Seidenweberlied) 

Ich will euch ein Liedchen singen

höret mich ein klein Weil an

da werdet ihr gleich schon erfahren

wie ein Seidenweber arbeiten kann

 Unsere braven Crimmitschauer (Wie lang sind die Bande) 

Unsere braven Crimmitschauer

Simse rim simsim simsim

Fabrikanten sind in Trauer

Simse rim simsim simsim

Denn der blöde Fachverein

Täterä tä tä tä

Fragt beim Lohn – o welche Pein! –

Täterä tä tä tä

Wie lang sind die Bande?

Wau, wau, wau, wau, wau, wau

Wie lang sind die Bande ?

Schnäderäng täng schnäderäng täng

Schnäderäng täng tärä täng täng

 Ich armes Mädchen mein Spinnerädchen 

Ich armes Mädchen!

Mein Spinnerädchen

Will gar nicht gehn,

Seitdem der Fremde

In weißem Hemde

Uns half beim Weizenmähn!

 Ihr Weber jung und alt (Der Cunewalder Streik 1928) 

Ihr Weber, jung und alt

herbei aus Cunewald

schwört einen heilgen Eid:

"Wir wanken nicht im Streit!"

 Prolog - den werdenden Müttern 

Den werdenden Müttern sei diese Stunde geweiht,

die von Arbeit gedrückt und entsetzlichem Leid;

Die nie Ruhe finden in endloser Hast

im Schmerze nur tragen der Bürde Last.

Ihnen allen gilt diese ernste Stunde,

die stumm tragen unterm Herzensgrunde

ein neues Leben, ein werdendes Kind

Heilig die werdenden Mütter sind.

 

Weberlieder und Lieder vom Spinnen, von Webstühlen und Maschinenstürmern und vom großen Streik für ein besseres Leben in Crimmitschau:

Die beliebtesten Weberlieder im Archiv:

 

 

 Die Leineweber haben eine saubere Zunft 

Die Leineweber haben eine saubere Zunft,

harum di, dscharum di, schrum, schrum, schrum

Mit fasten halten sie Zusammenkunft,

harum di, dscharum di, schrum, schrum, schrum

Aschegraue, dunkelblaue, schrum, schrum, schrum

mir ein Viertel, dir ein Viertel, schrum, schrum, schrum

Fein oder Grob, gegessen wern se doch

mit der Jule, mit der Spule, mit der schrum, schrum, schrum

 Vierzeiler, kürzere Lieder und Sprüche der Oberlausitzer Weber 

 Aus: Löbau Dr Mond schennt,

dr wabr flennt

dr Spuln gieht no Brut

dr Spinnr, dar hot Nut

 Der Mond scheint

Der Weber weint

Der Spuler geht nach Brot

Der Spinner, der hat Not

 

in: Steinitz , I, S. 265ff, nach Curt Müller, Löbau, Ende des 19Jhd.

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 Hier im Ort ist ein Gericht (Das Blutgericht) 

Hier im Ort ist ein Gericht

viel schlimmer als die Vehme

wo man nicht erst ein Urteil spricht

das Leben schenn zu nehmen

Hier wird der Mensch langsam gequält

hier ist die Folterkammer

hier werden Seufzer viel gezählt

als Zeuge von dem Jammer

 Ich will euch ein Liedchen singen (Seidenweberlied) 

Ich will euch ein Liedchen singen

höret mich ein klein Weil an

da werdet ihr gleich schon erfahren

wie ein Seidenweber arbeiten kann

 Unsere braven Crimmitschauer (Wie lang sind die Bande) 

Unsere braven Crimmitschauer

Simse rim simsim simsim

Fabrikanten sind in Trauer

Simse rim simsim simsim

Denn der blöde Fachverein

Täterä tä tä tä

Fragt beim Lohn – o welche Pein! –

Täterä tä tä tä

Wie lang sind die Bande?

Wau, wau, wau, wau, wau, wau

Wie lang sind die Bande ?

Schnäderäng täng schnäderäng täng

Schnäderäng täng tärä täng täng

 Ich armes Mädchen mein Spinnerädchen 

Ich armes Mädchen!

Mein Spinnerädchen

Will gar nicht gehn,

Seitdem der Fremde

In weißem Hemde

Uns half beim Weizenmähn!

 Ihr Weber jung und alt (Der Cunewalder Streik 1928) 

Ihr Weber, jung und alt

herbei aus Cunewald

schwört einen heilgen Eid:

"Wir wanken nicht im Streit!"

 Prolog - den werdenden Müttern 

Den werdenden Müttern sei diese Stunde geweiht,

die von Arbeit gedrückt und entsetzlichem Leid;

Die nie Ruhe finden in endloser Hast

im Schmerze nur tragen der Bürde Last.

Ihnen allen gilt diese ernste Stunde,

die stumm tragen unterm Herzensgrunde

ein neues Leben, ein werdendes Kind

Heilig die werdenden Mütter sind.

 

Ach, was soll ich Weber machen...

Ach, was soll ich Weber machen

Was soll ich denn fangen an

Es ist mir nicht mehr zum Lachen

Weil man kaum mehr leben kann

Von dieser lieben Weberei

Ja, ich sag es ohne Scheu

Für 36 Groschen Lohn

Muß man 200 Ellen weben

  Die Leineweber haben eine saubere Zunft

Die Leineweber haben eine saubere Zunft,

harum di, dscharum di, schrum, schrum, schrum

Mit fasten halten sie Zusammenkunft,

harum di, dscharum di, schrum, schrum, schrum

Aschegraue, dunkelblaue, schrum, schrum, schrum

mir ein Viertel, dir ein Viertel, schrum, schrum, schrum

Fein oder Grob, gegessen wern se doch

mit der Jule, mit der Spule, mit der schrum, schrum, schrum

  Es ritten drei Reiter wohl über den Rhein (1911)

Es ritten drei Reiter wohl über den Rhein, tritt auf !

Es ritten drei Reiter wohl über den Rhein

bei einer Frau Wirtin, da kehrten sie ein

Tritt auf und tritt nieder

schieß durch und schlag nieder

tritt auf !    

  Hier im Ort ist ein Gericht (Das Blutgericht)

Hier im Ort ist ein Gericht

viel schlimmer als die Vehme

wo man nicht erst ein Urteil spricht

das Leben schenn zu nehmen

Hier wird der Mensch langsam gequält

hier ist die Folterkammer

hier werden Seufzer viel gezählt

als Zeuge von dem Jammer   Ich will euch ein Liedchen singen (Seidenweberlied)

Ich will euch ein Liedchen singen

höret mich ein klein Weil an

da werdet ihr gleich schon erfahren

wie ein Seidenweber arbeiten kann

  Ihr Brüder laßt uns stimmen an (26.März 1841 - Ronneburg Thüringen)

Ihr Brüder lasst uns stimmen an

Ein Lied von jenem Tag

Da alle folgten Mann für Mann

Dem stillen Tambour nach.

Ja, ja, ja.....  Im düstern Auge keine Träne (Die schlesischen Weber)

Im düstern Auge keine Träne,

sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne

Altdeutschland, wir weben dein Leichentuch

wir weben hinein den dreifachen Fluch

Wir weben, wir weben.

  Knurre schnurre knurre

Knurre, schnurre, knurre

Schnurre, Rädchen, schnurre!

Drille, Rädchen, lang und fein

Drille fein ein Fädelein

Mir zum Busenschleier

  O wenn doch keine Maschine nicht wär

Himmel, was für Elend regiert auf der Welt

Das haben ja wirklich die Maschinen angestellt

schreckliche Träume das Herze erfüllt

Eine finstere Wolke den Himmel verhüllt

Das Leben der Menschen ist drückend und schwer

O, wenn doch keine Maschine nicht wär

Viele Arme sich mußten die Nahrung erhol´n

O, wenn doch der Teufel die Maschine tät hol´n   Spinn Mägdlein spinn

Spinn, Mägdlein, spinn!

So wachsen dir die Sinn

Wachsen dir die gelben Haar

Kommen dir die kluge Jahr

Himmel, was für Elend regiert auf der Welt

Das haben ja wirklich die Maschinen angestellt

schreckliche Träume das Herze erfüllt

Eine finstere Wolke den Himmel verhüllt

Das Leben der Menschen ist drückend und schwer

O, wenn doch keine Maschine nicht wär

Viele Arme sich mußten die Nahrung erhol´n

O, wenn doch der Teufel die Maschine tät hol´n

Gott Vater vom Himmel wirf doch einen Blick

Und sieh doch gnädig auf uns jetzt zurück

Verändere die Zeit und vertilge die Not

Gib, Vater, zur Nahrung ein' jeden das Brot

Da wird der Mensch von Kummer gequält

Und um Nahrung zu suchen wohl hier in der Welt

Mit Weib und mit Kindern und mit traurigem Sinn

Das hat man zu verdanken den verdammten Maschin'n

Vor dreißig bis vierzig und noch mehr Jahren

Da hat man von Maschinen noch wenig erfahren

Da sah man auch Männer als Meister da stehn

Die jetzt den Landmann um Nahrung anflehn

Freunde, o Freunde, es wird schwerlich mehr besser

Denn durch die Maschinen wird's Elend immer größer

Sie studieren und spekulieren auf die Habsucht und Kampf

Und was die Maschin' nicht verrichtet, das verrichtet der Dampf

In Hammerstein ist jetzt die Rebellion

Dort laufen die Bauern wohl alle zusammen

Die meisten haben ja alle einen Sinn

Sie schlugen zusammen die verdammten Maschin'

In Katharinenberg ist es wohl nicht mehr leer

Dort bringen sie die Maschinen auf Wagen daher

Sie glaubten, es dürfte kein Mensch nichts mehr sagen

Sonst zerschlugen die Rebellen die Menschen und die Wagen

Dann zogen die Rebellen auf Reichenberg zu

Da hieben die Schützen wohl tapfer zu

Die hatten sich erworben ein kaiserliches Fahn'

Es hat auch ein Schütze ein Ohre verloren

In Gablonz , da ist Militär angekommen

Sie haben von Lautschnei drei Mädel mitgenommen

Da kamen die Mädchen wohl her über einen Haufen

Und haben dem Herrn Vorbach das Tor eingelaufen

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Infos zu "O wenn doch keine Maschine nicht wär"

Aus Steinitz , I, Seite 244

nach: Deutsche Arbeit 9, 1909-1910, S.375

 

 

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 "Knurre schnurre knurre"

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Noten zu diesem Lied ?

 - "Knurre schnurre knurre" 

 

Knurre, schnurre, knurre

Schnurre, Rädchen, schnurre!

Drille, Rädchen, lang und fein

Drille fein ein Fädelein

Mir zum Busenschleier

Knurre, schnurre, knurre

Schnurre, Rädchen, schnurre!

Weber, webe zart und fein

Webe fein das Schleierlein

Mir zur Kirmesfeier

Knurre, schnurre, knurre

Schnurre, Rädchen, schnurre!

Aussen blank und innen rein

Muss des Mädchens Busen sein

Wohl deckt ihn der Schleier

Knurre, schnurre, knurre

Schnurre, Rädchen, schnurre!

Aussen blank und innen rein

Fleissig, fromm und sittsam sein

Locket wack´re Freier.

 

  Spinn spinn meine liebe Tochter

"Spinn, spinn, meine liebe Tochter

Ich kauf dir´n paar Schuh."

"Ja, ja, meine liebe Mutter

auch Schnallen dazu;

Ich kann ja nicht spinnen

es schmerzt mich mein Finger

und tut und tut und tut mir so weh."

  Still ruht der Saal

Still ruht der Saal, die Stühle schweigen

Der Schützen liegt in guter Ruh

Ihr wolltet Eure Macht uns zeigen

Nun schließet eure Buden zu

  Üb immer Treu und Redlichkeit (Weberversion)

Üb immer Treu und Redlichkeit

Bis an dein kühles Grab

Und schneid nicht mehr als dritthalb Ell´n

Von einer Kette ab       

  Unsere braven Crimmitschauer (Wie lang sind die Bande)

Unsere braven Crimmitschauer

Simse rim simsim simsim

Fabrikanten sind in Trauer

Simse rim simsim simsim

Denn der blöde Fachverein

Täterä tä tä tä

Fragt beim Lohn – o welche Pein! –

Täterä tä tä tä

Wie lang sind die Bande?

Wau, wau, wau, wau, wau, wau

Wie lang sind die Bande ?

Schnäderäng täng schnäderäng täng

Schnäderäng täng tärä täng täng

  Verboten sind die Weihnachtskerzen (Rübezahl in Crimmitschau)

Verboten sind die Weihnachtskerzen –

Verboten ist das Weihnachtsfest –

Das Jauchzen kleiner Kinderherzen

Im Crimmitschauer Webernest

Verboten sind der Liebe Gaben –

Verboten ist der Lichter Strahl –

Nun bleibt mir armen Weberknaben

Nur eines noch – ich wag`s einmal:

Rübezahl!

  Wenn der Weber liefern geht

Unter allen Professionisten

Ist der Weber am schlechtesten dran

Dem wird Schuß und Zettel gewogen

Daß er nichts mehr behalten kann

´s ist nimmer, ´s ist nimmer

´s ist nimmer so, wie´s früher war

´s ist nimmer, ´s ist nimmer

´s  ist nimmer so wie sonst    

Mir vor allem auf der Welt

Das Handwerk der Bäcken gfällt

Wenn schon alles ruht und schlaft

Munter ist der Bäck und wacht.

Die honet galanten Bäcken

Haben Kisseln, Semmel, Wecken

Brezen, Beigel und zur Not

Schwarz-weiß und französisch Brot

Man sieht keinem Bäcker an

Was er vor ein ganzer Mann

Der bei Nacht beim Mondenschein

Schießt das Brot in Ofen ein

Ein Bäck muß sich ziemlich plagen

Morgens früh das Brot austragen

Fehlt es, wird sein Beutel gezupft

Oder gar ins Wasser g'schupft

Es ist fast kein Ort auf Erden

Wo nicht Bäcker gefunden werden.

Alle Menschen groß und klein

tun des Bäcks bedürftig sein

Ja die größten Potentaten

Können keinen Bäck geraten

Meilen vernünftiger Meis

das Brot ist die beste Speis.

Als Adam im Paradies

Aß von verbotener Speis,

Und aus selbem wurd gejaget,

Zur Straf, deß er sich dann plaget

Ihm die Felder Körner bringen

Solche that Adam bezwingen:

Zur Stillung der Hungersnot

Machte sich Adam das Brot.

In der Arch des Bundes dann

träfe man viel Schaubrot an

Der Herr hat dann wunderweis

Mit dem Brot viel Volks gespeist.

Da er einst das Brot tat brechen

Tat er zu seinen Jüngern sprechen :

Nehmet hin und eßt das Brot

Zum Gedächtniß meiner Not

Als der türkisch Soliman

Einstens vor die Wienerstadt kam

Durch sein Macht all's überschwemmt

Aller Orten sengt und brennt

Und ihr vielfältigen Graben

In die Stadt gedrungen haben

Wie man heut noch sehen muß

An dem Eck der Heidenschutz.

Ach hätte damals nicht der Bäck

In der Stadt Lärmen erweckt

Würd die Hauptstadt Österreich

Worden sein zu einer Leich

Durch die Bäken wurds erhalten

Wo der Kaiser alsohalbe

Ihnen viel Freiheit auftrug

Wie noch dato der Aufzug.

Als vivat insgemein

Was die edeln Bäcken sein!

So lang die Welt wird stehen

Soll euer Ruhm nicht vergehen

Bis wir einstens dort beisammen

Preisen unsers Schöpfers Namen

Der uns alle nach dem Tod

Speiset mit dem Himmelsbrot

Die beliebtesten Arbeiterlieder und Handwerkerlieder im Archiv:

 

 

 Glück auf Glück auf der Steiger kommt 

Glück auf! Glück auf! Der Steiger kommt!

Und er hat sein helles Licht bei der Nacht

und er hat sein helles Licht bei der Nacht

schon angezündt.

 Es klappert die Mühle am rauschenden Bach 

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach

Klipp klapp.

Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach

Klipp klapp.

Er mahlet das Korn zu dem kräftigen Brot

Und haben wir dieses, so hat´s keine Not

Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp   

 Das arme Dorfschulmeisterlein 

In einem Dorf im Schwabenland,

da lebt, uns allen wohlbekannt, wohlbekannt,

da wohnt in einem Häuslein klein

das arme Dorfschulmeisterlein,

da wohnt in einem Häuslein klein

das arme Dorfschulmeisterlein.

 Lustig lustig ihr lieben Brüder 

Ja lustig, lustig ihr lieben Brüder

so leget all eure Sorgen nieder

und trinkt ein Glas Champagnerwein

Auf die Gesundheit aller Brüder

die da reisen auf und nieder

dies soll unsre Freude sein   

 Am Montag fängt die Woche an (Parodie) 

Am Montag fängt die Woche an

am Montag ruht der brave Mann.

Das taten unsere Ahnen schon,

wir halten streng auf Tradition.

 Hab mein Wage vollgelade 

Hab mein Wage vollgelade

voll mit alten Weibsen,

Als wir in die Stadt nein kamen,

hubn sie an zu keifen.

Drum lad ich all mein Lebetage

nie alte Weibsen auf mein Wage.

Hü, Schimmel, hü!

 Ach was wird denn meine Mutter sagen 

Ach was wird denn meine Mutter sagen

wenn ich einst kehr zurück

wenn ich dann einen Spitzbart trage

mein Sohn, was bist jetzt du?

Ich bin Polier, fideri, fidera

sauf nur noch Bier, fideri fidera

Ich bin Polier, sauf nur noch Bier

 Bäckerlied - Mir vor allem auf der Welt 

Mir vor allem auf der Welt

Das Handwerk der Bäcken gfällt

Wenn schon alles ruht und schlaft

Munter ist der Bäck und wacht.

Die honet galanten Bäcken

Haben Kisseln, Semmel, Wecken

Brezen, Beigel und zur Not

Schwarz-weiß und französisch Brot

 

  Ach was wird denn meine Mutter sagen

Ach was wird denn meine Mutter sagen

wenn ich einst kehr zurück

wenn ich dann einen Spitzbart trage

mein Sohn, was bist jetzt du?

Ich bin Polier, fideri, fidera

sauf nur noch Bier, fideri fidera

Ich bin Polier, sauf nur noch Bier

  Alles schweige Jeder neige (Bergmannsversion: Glück auf)

Alles schweige! Jeder neige

Ohr und Herz und merke auf

Schallet nicht der Klang der Klänge

tönend laut durch uns´re Sänge

Bergmanns freudiges Glück auf

  Als ein Denkmal jener Tage (Das eherne Kreuz)

Als ein Denkmal jener Tage

überstandner Leidenszeit

als ein Sinnbild harter Plage

war das eh´rne Kreuz geweiht

eines Mannes Brust zu schmücken

der mit unerschrock´nen Blicken

und mit eisernem Gemüt

der Gefahr ins Auge sieht

 

  Als ich eines Montags von der Herberge kam

Als ich eines Montags von der Herberge kam

Zum trulala zum Siegellack zum Trulala

Ein freundliches Madel das lächelt mich an

Zum trulala zum Siegellack zum Trulala

Gesell du brauchst nicht so zu eilen

du kannst ein wenig bei mir verweilen

Zum trulala zum Siegellack zum Trulala

  Aus Lumpen macht man Schreibpapier

Aus Lumpen macht man Schreibpapier

Das legt man feinen Herren für

Drum muß ich auch auf meinen Wagen

Lumpen, Haderlumpen fahren

  Bergleut zu Hauf rufen Glück auf

Bergleut zu Hauf

rufen "Glück auf!"

und rüsten, weil sie sollen auf Schicht

ihr Grubenlicht

  Bin i net a lustiger Fuhrmannsbue

Bin i net a lustiger Fuhrmannsbue

Bin i net a lustiger Bue?

fahr stadt aus, Stadl ein

fahr stadt aus, Stadl ein

Schaun mir die Leut alle zu, alle zu

Schaun mir die Leut alle zu

  Das arme Dorfschulmeisterlein

In einem Dorf im Schwabenland,

da lebt, uns allen wohlbekannt, wohlbekannt,

da wohnt in einem Häuslein klein

das arme Dorfschulmeisterlein,

da wohnt in einem Häuslein klein

das arme Dorfschulmeisterlein.

  Das ist der Tag den Gott gemacht (Oberlausitz)

Das ist der Tag den Gott gemacht

die Völker haben Holz gehackt

Da sandte Gott von seinem Thron

15 Pfennige Tagelohn

  Den schönsten Frühling sehn wir wieder

Den schönsten Frühling sehn wir wieder

in ganz Europa weit und breit

Frisch auf Gesell  singt frohe Lieder

es kommt die allerschönste Zeit

Es lebt und blüht in der Natur

die Bäume, Felder, Wiesen, Flur

ein jeder ist nun wieder frei

von der verdammten Sklaverei

 

  Der Handwerksstand vernehmt es ihr Genossen

Der Handwerksstand, vernehmt es, ihr Genossen

ist schon ein alter Stand

der immer tätig wirket, unverdrossen

mit reger, kräftiger Hand

  Der Winter ist gekommen (zu Breslau an der Oder)

Zu Breslau an der Oder,

Da schrieb mir mein Schatz einen Brief,

Darinnen steht geschrieben

ju, ja, ju, geschrieben:

Der Winter steht vor der Tür!

  Die kühnen Forscher sollen leben (Naturforscherlied)

Die kühnen Forscher sollen leben

Die spüren und sinnieren und studieren Tag und Nacht

Bis was es gibt und hat gegeben

Ergründet und verkündet und an´s Licht gebracht

Und ist es noch so tief versteckt

Es muß hervor, es wird entdeckt

Und ist es noch so weit und hoch

sie kriegen´s doch

  Die Väter haben Sand gekarrt (Mecklenburg)

Die Väter haben Sand gekarrt

bis daß das Tal erfüllet ward

da sandte Gott von seinem Thron

einen halben Pfennig Arbeitslohn

  Du schönes Kind aus Sachsen, Schlesien, Preußen

Du schönes Kind aus Sachsen, Schlesien, Preußen

Die ganze Lieb ist eine Narretei

Jedoch sie wird so lange noch bestehen

Bis daß der Gockel legt sein erstes Ei

Jedoch sie wird so lange noch bestehen

Bis der Gockel legt sein erstes Ei!

  Ei was kann´s wohl Schöneres geben (Schusterjunge)

Ei was kann´s wohl Schöneres geben

als ein Schusterjungen-Leben

den ganzen Tag sich rummertreiben

an die Ecke stehen bleiben

Höker-Weiber malträtieren

und Konstabler ennuyieren

Fenster schmeißen, Klingel reißen

det is mein Plaisir

  Ein armer Fischer bin ich zwar

Ein armer Fischer bin ich zwar

verdien mein Geld stets in Gefahr

Doch wenn Feinsliebchen am Ufer ruht

dann geht das Fischen noch einmal so gut

  Eine fromme Magd von gutem Stand

Eine fromme Magd von gutem Stand,

Geht ihrer Frauen fein zur Hand,

Hält Schüssel, Tisch und Teller weiß,

Zu ihrem und der Frauen Preis   

  Einst tut ein Bauer ein Schneider fragen

Einst tut ein Bauer ein Schneider fragen

wieviel Ellen dass er für ein Juppen muss haben

  Es gibt ja nichts Schönres als ein Fuhrmann zu sein

Es gibt ja nichts Schön´res

als ein Fuhrmann zu sein

des Nachts auf der Straße

bei hellem Mondenschein

44 Arbeit und Handwerk (Zeitraum: 19. Jahrhundert) (10 pro Seite - 5 Seiten)

 

Zu Breslau an der Oder,

Da schrieb mir mein Schatz einen Brief,

Darinnen steht geschrieben

ju, ja, ju, geschrieben:

Der Winter steht vor der Tür!

Der Winter ist gekommen

Die Meister werden stolz

Sie sprechen zu ihren Gesellen,

Geh ´raus und haue Holz!

Hau´ du es nicht so grobe

Hau´ du es nicht so fein

So sollst du diesen Winter

Mein bester Geselle sein!

Der Frühling ist gekommen

Die Gesellen werden stolz;

Sie sprechen zu dem Meister;

Die Wanderzeit ist da!

Geselle, tu doch bleiben

Zehn Taler schenk ich dir!

Ja, fünf kannst du versaufen

Die andern spare dir!

Geschenkt will ich nichts haben;

Im Sommer wird gereist

Hast du mich diesen Winter

Mit Sauerkraut gespeist!

Ist dir dein Brot zu sauer

So laß ich´s machen süß

Ist dir dein Bett zu harte

So schlaf bei meiner Frau!

Bei der Frau Meistrin schlafen

Ist nicht Gesellenbrauch.

Viel lieber bei der Tochter

Und bei der Dienstmagd auch!

  Es klappert die Mühle am rauschenden Bach

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach

Klipp klapp.

Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach

Klipp klapp.

Er mahlet das Korn zu dem kräftigen Brot

Und haben wir dieses, so hat´s keine Not

Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp   

  Es sollt ein Fuhrmann fahren

Es sollt ein Fuhrmann fahren

ei wohl in das Weinland hinein

ei was spannt er an den Wagen

eija Wagen und eija Wagen

ei sechs Rösslein spannt er an

  Fordere niemand mein Schicksal zu hören (1843)

Fordre niemand, mein Schicksal zu hören

von Euch allen, die Ihr in Arbeit steht.

Ja, wohl könnte ich Meister beschwören

es wär doch bis morgen schon zu spät

Aus der Wanderschaft lustigen Tagen

setz ich Kleider und Reisegeld zu.

Und so hab ich denn nun weiter nichts zu tragen

als mein´ Rock und mein´ Stock und die Schuh

  Glück auf ihr Bergleut jung und alt

Glück auf, ihr Bergleut jung und alt

seid frisch und wohlgemut!

Erhebet eure Stimme bald

es wird noch werden gut

Gott hat uns einst die Gnad gegeben

daß wir vom edlen Bergwerk leben

drum sing mit uns der ganze Hauf

Glück auf, Glück auf. Glück auf!

  Heil dir des Volkes Hort (Glück auf!)

Heil dir des Volkes Hort

Steige als Losungswort

zum Himmel auf

In bied´rer Knappen Bund

tief aus der Schächte Grund

hall es von Mund zu Mund

Heil und Glück auf!  Ich bin der Meister Schneider

Schneidri, schneidra, schneidrum!

Schneidri, schneidra, schneidrum!

Ich bin der Meister Schneider

Und mach den Leuten Kleider

Im Lande weit herum.

Im Lande weit herum.

  Ich bin der Schneider Nadelheld (Rundgesang der Handwerker)

Ich bin der Schneider Nadelheld

juchheidi juchheida

was wäre ohne mich die Welt

juchheidi heida

Durch meine Kunst entsteht das Kleid

und erst die Kleider machen Leut

juchheidi juchheida

juchheidi heida lala

juchheidi juchheida

juchheidi heida

  Ich möcht einmal ein Kohler werden

Ich möcht einmal ein Kohler werden

Mein Vater und Mutter die haben´s nicht gern

sie sagen: Die Kohler sind schwarze Leut

dabei ist gross Gefährlichkeit

  In das ewige Dunkel nieder steigt der Knappe

In das ew´ge Dunkel nieder

steigt der Knappe, der Gebieter

einer unterird´schen Welt

Er, der stillen Nacht Gefährte

atmet tief im Schoß der Erde

den kein Himmelslicht erhellt

Neu erzeugt mit jedem Morgen

geht die Sonne ihren Lauf

Ungestört ertönt der Berge

uralt Zauberwort: "Glück auf!"

  Jetzo kommt für unsereinen doch die allerbeste Zeit

Jetzo kommt für unsereinen

Doch die allerbeste Zeit.

Wenn das Frühjahr tut erscheinen

Ziehn wir lustig in die Heid

Wir schnüren die Bündel vor Freude und springen

Und schwenken die Hüte, Victoria singen.

Unser Meister dummen Getu

kehren wir den Rücken zu.

Lei lei . . . .

Amor ging und wollte sich erquicken

Amor ging und wollte sich erquicken

doch das Spielchen wollte sich nicht schicken

Er ging wieder auf und nieder

bis er seine Liebste fand

 Das Brückenspiel in Königsberg

Zwei Knaben , die König reichen als Leiter des Spiels sich die Hände und bilden mit den Armen die Brücke. Zuvor haben sie miteinander Namen verabredet: Engel-Teufel , oder Feuer-Wasser, Sonne - Mond , Honig - Syrup etc. Die andern Kinder stellen sich hintereinander auf, fassen sich bei der Schulter oder der Hüfte fest und ziehen gegen die Brücke.

 Der Kaiser Karl saß auf dem Thron

Der Kaiser Karl saß auf dem Thron

"Wohlan hochweise Pfaffen

bringt neuen Ruhm der Kaiserkron

was frommte Euer Schaffen

Rauh blieb die Sitt´ des Vaterlands

laßt Rom erblühn im alten Glanz

und pflegt mit guten Renten

die Stifts- und Domstudenten!"

 Die Kette drückt die kühne Hand

Die Kette drückt die kühne Hand

mein Geist schwebt über Kerkers Wand

Ist bei der Mutter weit  von hier

und auch, treu Liebchen, auch bei dir

 Es kommt ein Herr aus Ninive

Es kommt ein Herr aus Ninive

Ci Ca Hasenfuß

Was will der Herr aus Ninive

Ci Ca Hasenfuß

 Alle Tag ist kein Sonntag

Alle Tage ist kein Sonntag

Alle Tag gibts keinen Wein

Aber du sollst alle Tage

Recht lieb zu mir sein

Und wenn ich einst tot bin

sollst du denken an mich

Auch am Abend eh du einschläfst

Aber weinen darfst du nicht

 Als die Russen frech geworden

Als die Russen frech geworden, simserimsimsimsimsim

kamen sie aus ihrem Norden, simserimsimsimsimsim

Die Kosaken vom Ural

Fußvolk auch in großer Zahl

uns zu massakrieren, wau wau wau wau wau wau

uns zu massakrieren, schnedereng,

schnedereng, schnedereng, deng deng

 Amor ging und wollte sich erquicken

Amor ging und wollte sich erquicken

doch das Spielchen wollte sich nicht schicken

Er ging wieder auf und nieder

bis er seine Liebste fand

 Backe Koke Backe

Backe Koke Backe

Mel öß em Sacke

Eyke öß em Korwe

Kukuk öß gestorwe

 Buschä Kindke buschä Botta is ni tuschä

 

40 Beiträge zu Ostpreußen im Archiv (8 Seiten, 5 pro Seite)

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Als die Russen frech geworden, simserimsimsimsimsim

kamen sie aus ihrem Norden, simserimsimsimsimsim

Die Kosaken vom Ural

Fußvolk auch in großer Zahl

uns zu massakrieren, wau wau wau wau wau wau

uns zu massakrieren, schnedereng,

schnedereng, schnedereng, deng deng

England sprach, ihr lieben Brüder

die Germans, die müssen nieder

sie sind feindlich der Kultur

denkt, sie nehmens Talglicht nur

um damit zu leuchten

Und den Wutky all hinieden

wollen sie der Welt verbieten

Denkt doch nur, was wird noch draus

bleibet euch der Wutky aus

eure Geistesnahrung

Da sprach Nikolaus der Fromme

"Nein, dahin darf es nicht kommen

auf mein Volk, zum Kampf, zum Sieg

denn wir führen jetzt den Krieg

für die höchsten Güter!"

Und nun kamen sie gefahren

alle die verlausten Scharen

Schnapsowitsch und Nikolaus

doch der Zar, der blieb zu Haus

für sein Volk zu beten

Rennenkamp mit seinen Russen

schuf uns viele Ärgernussen

denn Ostpreußen war sein Ziel

weil er wußt, dort brennt man viel

Wutky aller Sorten

Ach sie trieben´s dort abscheulich

und betrugen sich ganz greulich

plünderten in jedem Haus

soffen selbst die Autos aus

aßen Licht und Seife

Da sprach Wilhelm Rex ergrimmet

daß mir dies ein Ende nimmet

schickte nach dem Hindenburg

Sprach, hau mir die Kerle durch

treib sie in die Sümpfe

Hindenburg, als er´s vernommen

liße nich 71er kommen

die vor Narmur gerade warn

 mußten zwar drei Tage fahrn

und man kam und siegte

Hindenburg, der tapfere Degen

ließ nun jeden Weg verlegen

trieb die Kerle in den Sumpf

dort ersoff´n mit Rumpf und Stumpf

hundertfünfzigtausend

Auch so viel nahm man gefangen

Rennenkamp der war entgangen

er ist zwar ein Sumpfgenie

doch er merkt den Spß zu früh

und floh sieghaft heime

Als der Zar davon vernommen

ließ er seine Popen kommen

und zu denen sprach er wild

Schnell ein andres Heil´genbild

Da sprach der Herr von Hindenburg

Da sprach der Herr von Hindenburg

"Die Russen werd´n gelaust

in einer Weise, daß sie Furcht

verspür´n vor Deutschlands Faust!"

"Auf deutsche Jungs!" sagt Hindenburg

"nun feste druff und dran!

Haut sie von vorn und hinten durch

bis auf den letzten Mann!"

 Das war der Herr von Hindenburg

Das war der Herr von Hindenburg

der sprach: "Gott mit zur Tat!

Nun Jungens, werft die Russen raus

aus unserem Preußenstaat

Raus da, raus da, aus dem Haus da

kein Preuße läßt euch durch!"

Es knallt und schallt, es schallt und hallt

"Hurra für Hindenburg!"

 Der Wind weht kalt von Osten (Baltikumslied)

Der Wind weht kalt von Osten

wir ziehn der Heimat zu

wir haben die Schlacht geschlagen

das Schwert hat endlich Ruh

 

 Die Lust hat mich bezwungen

Die Lust hat mich bezwungen,

Zu fahren in den Wald,

Wo durch der Vögel Zungen

Die ganze Luft erschallt.

 Ein Heller und ein Batzen

Ein Heller und ein Batzen,

Die waren beide mein, ja mein

Der Heller ward zu Wasser,

Der Batzen zu Wein, ja Wein,

Heidi, heido, heida

Heidi, heido, heido hahaha

 Ein Schäfer über die Brücke kam

Ein Schäfer über die Brücke kam

da begegnet ihm ein Edelmann

 Eins zwei drei vier geht nicht zu Bier

Eins zwei drei vier

geht nicht zu Bier

sonst kommt die Patroll*

und haut dir die Koddern voll

 Es dunkelt schon in der Heide

Es dunkelt schon in der Heide

Nach Hause laßt uns gehn

Wir haben das Korn geschnitten

Mit unserm blanken Schwert.

 Es freit ein wilder Wassermann (Dorothee)

Es freit ein wilder Wassermann

von dem Berge bis über die See,

Er freit´ um die Königin von Engelland,

um die schöne Dorothee

 Es ritt ein Edelmann zum Tor hinaus

Es ritt ein Edelmann zum Tor hinaus

die Schäferin weidet ihre Lämmer aus

Falleri Fallera

Fallerallerallera

die Schäferin weidet ihre Lämmer aus

Es stand am Rain ein Hirtenkind

Es stand am Rain ein Hirtenkind

und hütete die Herde.

Und wie sie sang im Sommerwind

ihr Haar floß zur Erde

 Es trieb ein Schäfer den Berg hinan

Es trieb ein Schäfer den Berg hinan

der Edelmann ihm entgegen kam

bei dideldum da, bei hop-sa-ssal

Der Edelmann ihm entgegen kam

 Es trieb ein Schäfer den Berg hinan

Es trieb ein Schäfer den Berg hinan

der Edelmann ihm entgegen kam

bei dideldum da, bei hop-sa-ssal

Der Edelmann ihm entgegen kam

Der Edelmann nahm den Hut wohl ab

und bot dem Schäfer ein schönen gut´n Tag.

 Es waren einmal neun Schneider

Es war´n einmal neun Schneider

Die hielten einen Rat.

Da saßen alle Neune,

Ja neunmal, neunmal neune

Auf einem Kartenblatt.

Schneider meck meck meck

Schneider meck meck meck

Juchheirassa,

Schneider meck meck meck,

Wide wupp wupp wupp

Juchhe

 Es zogen drei Sänger wohl über den Rhein

Es zogen drei Sänger wohl über den Rhein

sie sangen mach lustiges Liedelein

sie sangen aus dreierlei Stimmen

daß die Täler, daß die Berge erklingen

Ein Knabe wirft ein Messer in die Höhe. Kommt die Stempelseite nach oben zu liegen, so darf er ein Stück Rasen ausschneiden, so lange er das Wort "Kluvander" aussprechen kann. Wer sein Loch nachher nicht mit Rasen zudecken kann, verliert.

 Gussegänskes kommt na Huus

Gussegänskes kommt na Huus

Wi dehre nich

Vor wem denn nich?

Ver´m Wulfe nich

 Heil, heil und Segen

Heil, heil und Segen

Drei Tage Regen

Drei Tage Schnee

Fuß tut nicht mehr weh

 Ich bin der Doktor Hindenburg

Ich bin der Doktor Hindenburg

kutschier mit Dampf durch Deutschland durch

die kranke Ostmark zu befrein

von schwerer Not und Russenpein

 Ich habe der lieben Kinder so viele

Ich habe der lieben Kinder so viele

ich weiß nicht wie ich sie nähren soll

Ich denke so oft und so viel daran

wie ich sie alle verheiraten soll

steh stille meine Tochter ich rede zu dir

 

 

 Ich weiß ein schönes Engelspiel

Ich weiß ein schönes Engelspiel

da ist´s all Leid vergangen

im Himmelreich ist Freude viel

ohn´ Endes Ziel

dahin soll uns verlangen

 Im Maien im Maien

Im Maien im Maien

da wollen wir fröhlich sein

da tanzen wir den Reihen

da tanzen wir den Reih´n

 Kennst du den Wald zerschossen und zerzauset

Kennst du den Wald

zerschossen und zerhauen,

darin kein Vöglein singt

kein Rehlein springt?

Zerschossene Bäume

sehen dich traurig an:

Was tat ich dir

du grauer Kriegersmann?

 Knöpfe werfen

Bei diesem beliebten Frühlingsspiele der Knaben wirft man einen Knopf oder eine Spielmarke von Messingblech oder einen Pfennig gegen die Mauer, daß er abprallt. Die übrigen Spieler haben ihr Geldstück oder ihre Spielmarke am Boden "gesetzt". Wenn die fallende Marke einer liegenden so nahe kommt, daß man sie mit einer Spanne erreichen kann, so sagt man "es brennt" und der Anschlager hat gewonnen.

 Kommt wir wolln nach Rosen gehen

Kommt wir wolln nach Rosen gehen

Rosen auf mein Hütchen

Schöne Rosen auf meinem Hut

hätt ich Geld, dann wär es gut

Rosen auf mein Hütchen

 

 

 Kuckuck wo bist du

Im Ostpreußen heißt das Versteckenspiel "Spinkelwinke" oder "Kuckuck wo bist du?" . Eins der Kinder muß winken d.h. die Hände über die Augen deckend sich in eine Ecke vors Mal stellen. Die übrigen suchen in der Nähe ihre Verstecke. Auf ihren Ruf "Kuckuck" beginnt das Suchen. Der Suchende darf fragen "Kuckuck wo bist du?"

 Mit frohem Mut und heiterm Sinn (1914)

Mit frohem Mut und heiter´m Sinn

duchreisen wir die Welt.

Viel Städt´ und Dörfer zu besehn

wir haben vieles auszustehn

verzehren unser Geld

so reist man durch die Welt.

 Nun reisen wir froh (Neujahrssingen)

Nun reisen wir froh nach unsrer Sonnen

Wir haben allhier groß Heil vernommen

Des freuet sich die englische Schar:

Wir wünschen euch allen ein glückselig Neujahr

 Schusche Schusche Schranke

 

Schusche Schusche Schranke

de Samer kömmt heranke

Andre Kinder speele gahn

Oeck mot bi min Weegke stahn

Geit min Weegke knipp napp

schlap, min kleener Puschkatt

 Schusche Schusche Schusche onse Katt heet Pusche

 

 

 So - läuft der Hase bergunter

 

So - läuft der Hase bergunter

So - läuft er bergauf

 So - läuft der Hase bergunter

 

So - läuft der Hase bergunter

So - läuft er bergauf

 Wir sitzen und schwitzen im Schützengraben jetzt

Wir sitzen und schwitzen im Schützengraben jetzt

den haben gegraben wir selber und besetzt

Drin hauset und lauset sich manche Kompanie

und kleckert und meckert auf alles spät und früh

Fürn Kriegsknecht ist der Schützengraben das reine Paradies

Wer Wach- und Arbeitsdienst, der macht das Leben zuckersüß

Drum heran! Stimmet an und singet alle Mann für Mann

 Wo wohnt der Meister Töpfer

Wo wahnt de Meista Tepper?

Hinda mi

Oeff hei de Meista Tepper?

Ja

 Wo wohnt der Schneider? Er kommt - er geht

Mit gespreizten Fingern auf dem Tische wird dem Kinde zu Leibe gerückt , es erfaßt und am Kinn oder Nacken gekitzelt ( Böhme ):

 

40 Beiträge zu Ostpreußen im Archiv (8 Seiten, 5 pro Seite)

Und im Kerker saßen

zu Frankfurt an dem Main

mit gebundnen Händen

sechs Studenten drein

 Ach Bauer was ich dir will sagen (Kriegers Abschied)

Ach Bauer was ich dir will sagen

jetzt mein Quartier ist aus

und wenn die Trompeten werden blasen

dann komm und wecke mich auf

Und sattle mir mein Pferd

und tröste mir mein Schwert

den Sattel tu mir drauf binden

daß ich gleich fertig bin

 Ach das Exmatrikulieren

Ach, das Exmatrikulieren

ist ein böses Ding, ja, ja!

Mich befällt ein leises Frieren

denk ich an Examina.

Mir wird bang und immer bänger

denn die schöne Zeit ist aus!

Zögern darf ich nun nicht länger

muß zurück ins Vaterhaus!

 Ach wie ists möglich dann (Neudichtung)

Ach, wie ist´s möglich dann

dass ich dich lassen kann!

Hab dich von Herzen lieb

das glaube mir!

Du hast die Seele mein

so ganz genommen ein,

dass ich kein´ andere lieb

als Dich allein

 Ade du liebes Waldesgrün ade

Ade, du liebes Waldesgrün

Ade! Ade!

Ihr Blümlein mögt noch lange blühn

Ade! Ade!

Mögt andre Wandrer noch erfreun

und ihnen eure Düfte streun

Ade!

 Ännchen von Tharau

Ännchen von Tharau ist´s, die mir gefällt

sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld

Ännchen von Tharau hat wieder ihr Herz

auf mich gerichtet in Lieb und in Schmerz

Ännchen von Tharau, mein Reichtum, mein Gut

du meine Seele, mein Fleisch und mein Blut   

 Alle meine Pulse klopfen (Schneewittchens Bierlied)

Alle meine Pulse klopfen

bei dem Duft von Malz und Hopfen

Wein ist nur für feine Zungen

alles Bier geht durch die Lungen

edles Naß, frisch vom Faß

Mädchen fülle mir den Becher

ja Gambrin, keck und kühn

ist der König aller Zecher

tralala!

 Alles schweige Jeder neige (Landesvater)

Alles schweige! Jeder neige

ernsten Tönen nun sein Ohr!

Hört, ich sing´ das Lied der Lieder

hört es, meine deutschen Brüder,

hall es wider, froher Chor!

 Als die Römer frech geworden

Als die Römer frech geworden

simserim simsim simsim

Zogen sie nach Deutschlands Norden

simserim simsim simsim

vorne mit Trompetenschall

Terätätätäterä

ritt der Generalfeldmarschall,

Terätätätäterä

Herr Quintilius Varus

Wau, wau, wau, wau, wau

Herr Quintilius Varus

Schnäde räng täng, Schnäde räng täng

Schnäde räng täng, de räng täng täng   

 Als Noah aus dem Kasten war

Als Noah aus dem Kasten war

da trat zu ihm der Herre dar

der roch des Noah Opfer fein

und sprach: "Ich will dir gnädig sein

und weil du ein so frommes Haus

so bitt´ dir selbst die Gnade aus!"   

 Alt Heidelberg du feine

Alt Heidelberg du feine

du Stadt an Ehren reich

am Neckar und am Rheine

kein andre kommt dir gleich

Stadt fröhlicher Gesellen

an Weisheit schwer und Wein

Klar ziehn des Stromes Wellen

Blauäuglein blitzen drein

 Am Brunnen vor dem Tore

Am Brunnen vor dem Tore

Da steht ein Lindenbaum

Ich träumt in seinem Schatten

So manchen süßen Traum

Ich schnitt in seine Rinde

so manches liebes Wort

Es zog in Freud und Leide

Zu ihm mich immer fort

 An den Rhein an den Rhein

An den Rhein, an den Rhein

zieh nicht an den Rhein

mein Sohn, ich rate dir gut:

da geht dir das Leben zu lieblich ein.

da blüht zu freudig der Mut   

 An der Elbe Strand liegt mein Vaterland

An der Elbe Strand

liegt mein Vaterland

lieb´s von ganzer Seele

aber meine Kehle

ist zu Haus am Rhein

dürstet nur nach Wein

 An der Gränz vo Sachsn (De Draakschänk)

An der Gränz vo Sachsn,

wu de Schwarzbeer wachsn,

...........................................

wus nem nach Hansjörnstadt gieht;

dorte stieht a Wirtshaus,

guckt dorch Busch ond Bahm raus,

obn hängt a Taft dra,

da zeigta jedem a:

 

66 Beiträge zu Böhmen im Archiv (14 Seiten, 5 pro Seite)

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und den Schnaps verboten

Kommt ihr einmal nach Masuren

könnt ihr schaun des Kampfes Spuren

sehn des Höchsten Strafgericht

So verlumpfen darf man nicht

nehmt es zum Exempel


 

 

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    • Michael Katrin Hoelzl
      Madita hatte ein paar Liebesbriefe geklaut ..... Frank war mit Tom verschwunden ... knutsch ... Zora war auch weg .... wir könnten welche covern dachte Anika ... die kennt e schon jeder ... ja rief das Zigeunermädel ... die sind gestohlen ....... ich kenn die !! ... aber hübsch abgeschrieben sind sie schon ... schau was für ne coole Handschrift ... hey wir legen sie vor diese Schule da ... schnell weg ... da kommen ein paar vom BDBMehr anzeigen
      6. Januar um 20:10 ·
    • Michael Katrin Hoelzl
      bdb oder bdj ............ zwei von der kj ... Klink Jugend (Hier gibt es keine Hitler Jugend Bund deutscher Männer geht nich ... die ..... äää nix darf schreiben ss nich hj nich gestapo nich sa nich ... wie solle das ein buch werden ? das h...eißt hj und punkt ende der diskussion ... das kommt von Heidi ... Jugend ......... Heidnische Jugend ... oder heinherrjar ... alle Krieger Odins .... aber die Idee vom KJ is cool Gertrud Emma Klink in der Zeitmaschine wird nach 2011 geworfen und Sabine Bätzing landet beim BDM .... hahahaha ....Mehr anzeigen
      6. Januar um 20:24 ·
    • Michael Katrin Hoelzl Emma fluchte .......... ich will das da Hj steht und nich KJ ....
      6. Januar um 20:27 ·
    • Michael Katrin Hoelzl längere Streitgespräche
      6. Januar um 20:27 ·
    • Michael Katrin Hoelzl äää also wie wäre es mit Handy Jugend ? ... Nix da ich hatte neulich einen Alptraum ... irgendwelche Spinner wollten die Bäume fällen ... Nix da .... kj = Klink Jugend =BDM .... hj = Hitler Jugend .... von mir aus Heidi Jugend ... ... .. so wa es so is es so bleibt es .... keine wiederrede .... grrrr ......... Adolf Heidi Hitler ......? heidi heido heida
      6. Januar um 20:35 ·
    • Michael Katrin Hoelzl die HJ das natürliche Feindbild der roten Zora ... lol ...

 

 

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