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Franz J. Müller
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Franz Josef Müller (* 1924 in Ulm) war Mitglied der „Ulmer Abiturientengruppe“ der Weißen Rose. Er sammelte Geld für Briefmarken und Umschläge, in denen Flugblätter der Weißen Rose verschickt wurden und war auch in die Verteilung der Briefe eingebunden. Oft traf er sich zu diesem Zweck in der geheimen Orgelkammer der Ulmer Martin-Luther-Kirche mit Hans Hirzel, dem Sohn des damaligen Pfarrers.
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Literatur
3 Film
4 Einzelnachweise
5 Weblinks
Leben [Bearbeiten]
1943 wurde Müller, der als Soldat in Frankreich war, verhaftet. Er kam mit dem Leben davon und wurde nur zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt, weil der Volkgerichtshofspräsident Roland Freisler glaubte, dass jemand, der so aussehe wie Müller - er hatte blaue Augen und war hellblond - nicht aus ganzem Herzen ein Gegner des Nationalsozialismus sein könne. Zum Ende der Zeit des Nationalsozialismus kam Müller wieder frei. Statt wie geplant 1947 in die USA zu emigrieren, überzeugte ihn der ehemalige Ulmer Oberbürgermeister Robert Scholl, Vater der Geschwister Scholl, in Deutschland zu bleiben. Müller studierte Rechtswissenschaften in Tübingen, Basel und Freiburg im Breisgau. Er engagierte sich auch beruflich für die Aufarbeitung des Nationalsozialismus. 1986 rief er mit Mitgliedern und Angehörigen der in München hingerichteten Mitglieder der Weißen Rose die Weiße Rose Stiftung ins Leben, die es sich zum Ziel gesetzt hat, das geistige Vermächtnis der Weißen Rose weiterzugeben. Bereits seit Anfang der 70er Jahre spricht Müller regelmäßig als Zeitzeuge vor Schulklassen, um über sein Leben und die Weiße Rose zu berichten. Er wird auch in der Ulmer DenkStätte Weiße Rose portraitiert.
Müller ist unter anderem Träger der Auszeichnung München leuchtet. Er soll mit der Yad-Vashem-Medaille ausgezeichnet worden sein[1], taucht allerdings auf der offiziellen Webseite von Yad Vashem unter den deutschen Gerechten unter den Völkern[2] nicht auf.
Literatur [Bearbeiten]
Inge Scholl: Die Weiße Rose (Fischer Verlag) ISBN 3596118026
Film [Bearbeiten]
Die weiße Rose, deutscher Spielfilm von 1982, Regie: Michael Verhoeven
Sophie Scholl – Die letzten Tage, deutscher Spielfilm von 2005, Regie: Marc Rothemund
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1.? Transkription eines längeren Interviews mit Müller auf BR alpha vom 2. Mai 2003
2.? Liste der deutschen Gerechten unter den Völkern, Stand 1. Januar 2008
Weblinks [Bearbeiten]
Kurzes Interview mit Müller im Neuen Deutschland, 3. Februar 2009
Fundierte Hintergrundinformationen zur Weißen Rose
Normdaten: PND: 129670111 (PICA) | WP-Personeninfo
Personendaten
NAME Müller, Franz J.
ALTERNATIVNAMEN Müller, Franz Josef
KURZBESCHREIBUNG deutscher Widerstandskämpfer, Mitglied der „Ulmer Abiturientengruppe“ der Weißen Rose
GEBURTSDATUM 1924
GEBURTSORT Ulm
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_J._M%C3%BCller“
Kategorien: Person (Ulm) | Person der Weißen Rose | Deutscher | Geboren 1924 | Mann | Opfer der NS-JustizMeine Werkzeuge
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?Norsk (bokmål)?Diese Seite wurde zuletzt am 30. November 2010 um 21:21 Uhr geändert.
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